Low-Poly Artikel auf der Creative Connection

Dez 4, 2015

Weihnachtspostkarte Low Poly

Der Designtrend Low-Poly ist derzeit unter Designern in aller Munde. Da wir vom Designdoppel uns bei unseren 3D-Animationsfilmen gerne diesem Stilmittel bedienen, wurden wir kürzlich von Adobe darum gebeten, auf dem Creative Connection Blog unsere Erfahrungen zum Thema Low-Poly Grafiken weiterzugeben, was wir natürlich gerne gemacht haben.

 

Was ist Low-Poly?

Machen wir eine kleine Zeitreise in die 90er, als wir noch Musikkassetten hörten, den Film der Fotokamera nach 36 Bildern wechseln mussten – und die ersten 3D-fähigen Spielekonsolen populär wurden. Die Anstrengung, etwa 30 Bilder pro Sekunde in 3D-Grafik zu berechnen, war für die kleinen grauen Kästen damals extrem groß. Dementsprechend mussten die Spielehersteller mit den vergleichsweise noch schwachen Systemressourcen der Konsolen stark haushalten. Und das war die Geburtsstunde der Low-Poly-Grafik. Je mehr Flächen, sogenannte Polygone, ein 3D-Modell besitzt, umso schwieriger und langwieriger ist die Berechnung. Um trotzdem ein flüssiges Spielerlebnis zu ermöglichen, mussten die Grafiker und Entwickler der Zeit also zwangsweise Flächen reduzieren, somit Figuren und Objekte abstrahieren.

Heute haben wir natürlich ganz andere technische Vorraussetzungen. Aktuelle Rechner können fast cineastische 3D-Szenerien in Echtzeit berechnen und selbst jedes Smartphone lässt die Rechenleistung der alten Konsolen weit weit hinter sich. Low-Poly, damals aus einer Not heraus geboren, ist im Grunde also gar nicht mehr notwendig und war, abgestempelt als „überholte“ Technik, eine Weile tatsächlich in der Versenkung verschwunden. Doch seit Kurzem erlebt der Stil eine Art großes Revival. In einer Welt hyperrealistischer Möglichkeiten sind die Motivation der Künstler und Designer, Artworks im Low-Poly-Stil zu entwerfen, nun natürlich nicht mehr die begrenzten technischen Ressourcen, sondern die Freude am kreativen Spiel mit Fläche, Form und Reduktion.

Low-Poly Umsetzung

Wir benutzen für unsere 3D Low-Poly Grafiken vorzugsweise Blender 3D und haben damit gute Erfahrungen gemacht. Natürlich geht aber auch jedes andere 3D Programm. Prinzipiell scheint es erst einmal leicht, Low-Poly Grafiken zu erstellen, da sie natürlich einen geringeren Realismusanspruch erfüllen müssen. Wir glauben aber, dass man dadurch umso mehr auf Farben und Formen achten muss. Denn nur wenn die Beleuchtung und die 3D Modellierung der Objekte auf den Punkt genau sitzt, können wirklich schöne Ergebnisse entstehen.

Für uns besteht der große Reiz an Low-Poly vor allem in der Einfachheit und der Reduktion auf die Geometrie. Bei unserem 3D-Animationsfilm Chicken Cube, der sich ja auch der Low-Poly Technik bedient, entsteht der Witz nicht zuletzt auch durch das Spiel mit den Formen. Auch für unsere diesjährigen Weihnachtspostkarten haben wir uns wieder für Low-Poly Motive entschieden.

Wenn ihr mehr über Low-Poly erfahren wollt, inklusive Praxistipps, schaut euch den Artikel direkt auf dem Adobe Blog an:

 

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Der Creative Connection Blog ist übrigens immer mal wieder einen Blick wert, denn dort findet ihr – auch neben unserem Low-Poly Artikel – viele spannende Artikel zu vielfältigen Design-Themen und könnt euch über  viele Tipps und Insider-Informationen von Designern und anderen Experten freuen.